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Erstmals wieder jüdischer Gottesdienst in der Synagoge Odenbach

03. 11. 2012

Am Sonntag, dem 28. Oktober 2012, nach 74 Jahren,  wurde erstmals wieder für einen jüdischen Gottesdienst eine Thorarolle in die Synagoge zu Odenbach getragen. Zum Nachmittagsgebet trafen sich jüdische Gemeindeglieder aus Kaiserslautern und Ramstein mit christlichen Gottesdienstbesuchern aus Odenbach und Umgebung. Zunächst hielt der anwesende Rabbiner Davidson einen Gottesdienst in hebräischer Sprache, den die Gläubigen in Englisch, Deutsch und Russisch mitlesen konnten. Danach gab der Rabbiner der Synagoge den Segen und brachte am Türpfosten eine Mesusa an. Anschließend konnten die Besucher bei koscheren Leckereien und Getränken noch zusammensitzen und sich im Gespräch austauschen.

 

Die Vorsitzende, Ursula Woehl, zu diesem Ereignis:

Liebe Freunde und Gäste aus den Jüdischen Gemeinden Kaiserslautern und Ramstein

Für den Gottesdienst in der Synagoge zu Odenbach möchte ich danken. Dank an Rabbi Davidsson, der die Eingebung hatte, leerstehende ehemalige  Synagogen mit jüdischem Leben zu füllen. Dazu hatte er seine Gemeinde mitgebracht.

Ebenso Dank an Bernhard Gerlach, der diesen Gedanken aufnahm und die Umsetzung organisierte.

So stand für uns alle, die wir uns in diesem geschichtsträchtigen kleinen Haus versammelt hatten, ein ganz besonderes Ereignis an. Nach 74 Jahren stand erstmals wieder eine Thorarolle in dem Thoraschrein.

Juden und Christen, zwei Religionen, zwei Schwestern, kommen zusammen: Lasst uns die Türen und unsere Herzen öffnen, um uns zu begegnen.

 

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